Neues aus dem Wawiki für das Jahr 2022

Wie auch letztes Jahr gibt es für dei Kinder des Kindergartenens ein besonderes Programm.

Neben den vier Schafen und den Bienen ist unsere Waldkita nun auch eine Ackerkita und hat bereits einen großen Acker angelegt. Die Kinder werden zu Paten eines Beetes und kümmern sich um alles, was das Beet und unser Gemüse braucht. Wir freuen uns schon sehr darauf, unser eigenes Gemüse gemeinsam über dem Feuer zu verarbeiten und zu genießen!
Der Acker wächst und gedeiht… Am 12.5. hatten wir unseren pflanztermin mit unserer Ackercoachin Marie von Acker e.V. … gemeinsam wurde gesäht, gepflanzt und gesteckt. Mittlerweile sind die Pflanzen so groß, dass die Wege zwischen den Beeten nur noch zu erahnen sind. Wir haben schon sehr viel Zucchini, Gurken, Erbsen, Salat geerntet, gegessen und verteilt und ganz nebenbei ne ganze Menge gelernt bei der Pflege der Pflanzen und des Ackers.

Im August kommen die ersten vier Kinder zur Schule, die ganze drei Jahre unseren Kindergarten besucht haben.
Als Erinnerung für die Kinder und Eltern an das letzte Kindergartenjahr erscheint auch dieses Jahr unsere Wald- und Wiesenpost in der alle Projekte, Ausflüge und Dinge die uns beschäftigt haben dokumentiert sind.

Unsere Erzieher*innen

Lisa Timm-Leitung

Heilerzieherin und Leitung
Mein Name ist Lisa und bin 1987 in Neubrandenburg geboren. Hier an der Tollense bin ich Mensch, Mutter von zwei Kindern und Ehefrau, Freundin, Kollegin, Mitstreiterin, ein Teil der Gemeinschaft und verwurzelt mit meinem Zuhause.
Nach meinem ersten Sohn holte ich mein Abitur nach und studierte Literaturwissenschaften und Philosophie in Berlin. Neben dem Studium absolvierte ich eine Ausbildung zur stattlich anerkannten Heilerzieherin. Parallel gründete ich eine Selbsthilfegruppe für besondere Kinder mit intensiven Bedürfnissen und ihren Angehörigen. Als Einzelfallhelferin und Integrationshelferin arbeitete ich mit Autisten zusammen. Die Liebe und das Leben führte mich in das Tollensetal und in den WaWiKi. Hier habe ich einen Ort gefunden, an dem ich beruflich und mental wachsen darf und ich mich gesehen, zuhause und geborgen fühle.
Am meisten gefällt mir im WaWiKi die Spürbarkeit, ein Teil der Natur zu sein und mit den Kindern sie täglich zu fühlen, riechen, schmecken und zu hören.

Julia

Erzieherin und Fachkraft für Inklusion
Mein Name ist Julia, ich bin 36 Jahre und wohne mit meiner Familie in Altentreptow. Aufgewachsen bin ich in Burow und Tückhude ist kein unbekannter Ort für mich. Auf meiner ersten Klassenfahrt (vor ca. 25 Jahren) spielte ich bereits an dem kleinen Bach und wanderte durch den magischen Wald hier.

In den letzten 6 Jahren arbeitete ich als Erzieherin in einer kleinen, integrativen Landkita. Meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin habe ich 2013 in Neubrandenburg abgeschlossen. 2022 habe ich die einjährige Weiterbildung zur Fachkraft für Integration/Inklusion im Bereich der Frühkindlichen Bildung vollendet.

Ich freue mich auf die Zeit mit den Wawikis, mit ihnen Wald, Wiese und Acker zu erforschen. Es ist mir eine  herzensangelegenheit Kinder in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen und auf dem Weg ins „Abenteuer Leben“ zu begleiten.

Laura- in Elternzeit

Grundschullehrerin und Zirkuspädagogin
Ich bin Laura und vor 33 Jahren in Bielefeld geboren und aufgewachsen. Nach verschiedenen Lebensorten auf der Welt und in der Stadt lebe ich nun mit drei Kindern und einigen Tieren naturverbunden in Tollensetal.
Studiert habe ich in Halle Saale Grundschullehramt und am meisten begeistert hat mich immer das Spielen, Fantasieren, die Bewegung und das Singen mit Kindern. Während meines Studiums habe ich in die Erlebnispädagogik reingeschnuppert und als Capoeiratrainerin mit Kindern zwischen 3 und 12 Jahren gearbeitet. Parallel habe ich noch eine Ausbildung zur Zirkustrainerin gemacht.

Am meisten Freude bereitet es mir, gemeinsam mit den Kindern die Natur und Umgebung jeden Tag neu zu entdecken und in ihr die kleinen Wunder des Lebens.
Gemeinsam zu lachen, zu weinen, zu hüpfen, zu klettern, zu bauen, zu lesen, zu spielen, im Gras zu liegen und den Vögeln beim Fliegen zuzuschauen.

Malwine Rode- in Elternzeit

Ich bin Malwine und 32 Jahre jung. Aufgewachsen bin ich östlich von Berlin an der Pferderennbahn in Hoppegarten in ländlicher Idylle.
Meine Freude am Spielen und im Beisammensein mit Kindern habe ich schon frühzeitig entdeckt und so habe ich in Rostock ein duales Studium der Kindheitspädagogik durchlaufen.
Im Anschluss war ich mit meinem Mann 2 Jahre auf Weltreise und kam mit unserer 1. Tochter im Bauch in seine Heimat – das Tollensetal – zurück. In Golchen sind wir, inzwischen zu 4. sesshaft geworden und machen es uns heimelig.
Ich verbringe meine Zeit sehr gern im Garten und draußen an der frischen Luft und um mir noch etwas Handwerkszeug anzueignen, habe ich während meiner Elternzeit nebenbei noch eine naturpädagogische Ausbildung gemacht.
Lebensfreude mit Kindern zu teilen, mit allen Sinnen Natur zu erleben, zu begreifen und zum nachhaltigen Denken anzuregen, sind mir im Alltag und in meiner pädagogischen Arbeit wichtig.

Fanny

Staatl. anerkannte Sozialassistentin und im WaWiKi als Vertretungskraft und Springerin

Das Konzept

Kinder in einem Waldkindergarten:

  • erleben die Natur und den Umgang mit ihr selbst intensiv
  • nehmen die Natur unmittelbar mit allen Sinnen wahr
  • können ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben
  • sind gesundheitlich stabiler, da der lange Aufenthalt im Freien das Immunsystem stärkt und Fettleibigkeit vorbeugt
  • haben weniger Unfälle, da die Bewegung in unwegsamen Gelände den Bewegungsapparat schult, ein gutes Körpergefühl und die Feinmotorik unterstützt
  • sind weniger lärm- und damit auch weniger stressbelastet als in geschlossenen Räumen
  • fördern sowohl ihre Phantasie und Kreativität als auch ihre Sprachentwicklung durch das Spielen mit natürlichen Materialien
  • erleben sich handelnd und erleben die direkten Auswirkungen ihres Handeln in realen Situationen
  • bekommen das Gefühl, gebraucht zu werden und lernen Verantwortung zu übernehmen
  • mit Förderbedarf und Migrationshintergrund können individueller auf ihrem Lernweg begleitet werden

Weitere regionale Bedeutung, Innovation und Modellhaftigkeit des Projektes:

  • Schaffung einer Alternative zu konventionellen Kindergärten und Stärkung des Betreuungsangebotes für Kinder in der Region = Aufwertung der Region für Familien
  • Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Schaffung eines sozialen Netzwerkes durch die stärkere Einbindung der Eltern (im Unterschied zu Regelkindergärten)
  • Vernetzung von Projekten in der Region
  • Eine nachhaltige Basis für die Naturverbundenheit der Kinder schaffen
  • Kindern eine Basis für Gesundheit und Stressbewältigung geben
  • Wirtschaftliche Stärkung des Standortes Dorfgemeinschaft Golchen durch erhöhten Publikumsverkehr

Galerie

Waldkindergarten 2022

Waldkindergarten 2020

Eröffnungsfeier des Waldkindergartens 2019